Ich arbeite mit der Oberfläche der Leinwand als einer Linse, um visuell die unterhalb liegenden Muster der Psyche zu verstehen und analytisch ihr Potential für die Entwicklung eines kohärenten Weltbildes zu erforschen, - außerhalb dessen, was bereits bekannt ist.
Da ein unbekannter, scheinbar endloser Raum über die Realität unserer eigenen Körper hinaus existiert, beziehe ich mich auf diesen Raum explizit durch das Malen des menschlichen Körpers. Ich arbeite intuitiv mit der Materie des Körpers als dem unmittelbarsten Material, um diese Beziehung herzustellen. Der menschliche Körper, hier abstrahiert auf einer zweidimensionalen Oberfläche, dient als ein Ort des andauernden Übergangs, - da er unsere direkteste und ehrlichste Verbindung zu diesem Raum ist.
Darüberhinaus ist meine Arbeit eine Meditation über diese Grenze, die scheinbar das Bekannte vom Unbekannten trennt, beispielsweise reflektiert in meinem Interesse daran Haut zu malen, - die Grenze bestehend in Wahrheit in der Beziehung zwischen dem Innen und dem Außen, die demnach diese Grenze definieren. Diese Beziehung zeigt sich zum Beispiel in der Haltung des gemalten Körpers und wie er in sein Umfeld eingebettet ist, - nicht getrennt, sondern tatsächlich Teil davon, sich darauf narrativ beziehend.
Die Figuren scheinen introspektiv, - gerade durch das sich-beziehen auf ihr Umfeld.
Für mich als Künstlerin ist es auch ein Weg meine eigenen organischen Grenzen zu erschaffen, - indem ich diesen persönlichen inneren Beziehungen auf der Leinwand Ausdruck verleihe, ihre Bedeutungen entwirre und Raum schaffe für tiefere Klarheit darüber, wie jede Perspektive aus einer universalen Substanz gemacht ist.
Meine Malerei erinnert in der Regel an ein Narrativ, eine Geschichte, - wie jene in unseren Träumen, auf die Tiefen hinweisend und das Bekannte benutzend, - ohne an den Verstand gebunden zu sein.
Deshalb zeigen diese Bilder oft meine Beziehungen zu bestimmten Menschen, Menschen für die ich starke Gefühle habe. Meine persönlichen Beziehungen beziehen sich darüberhinaus auf die intime Begegnung zwischen Betrachter und dem, was ihm durch das Bild zurück gespiegelt wird, - untrennbar von ihrem Sein, ebenfalls eingebettet in diesen gewaltigen unbekannten Raum, - so wie all unsere Körper ein Ort für uns und unsere subjektiven Welten sind, die wir bewohnen und erschaffen.